Cusco (Machu Picchu)
Cusco ist der zentrale Ausgangspunkt für zahlreiche mehrtägige Trekkingtouren in den peruanischen Anden. Die Stadt liegt auf ca. 3.400 m und eignet sich ideal zur Höhenanpassung vor Beginn einer Wanderung.
Es gibt mehrere Routen, um Machu Picchu zu Fuß zu erreichen, jede mit eigenem Charakter.
Alle Routen enden in der Regel in Aguas Calientes, dem Ausgangspunkt für den Besuch von Machu Picchu.
Inka-Trail: Die klassische Route über das historische Inka-Straßennetz, nur mit Genehmigung und Guide möglich. Stark frequentiert, frühzeitige Buchung erforderlich.
Salkantay Trek: Landschaftlich beeindruckende Alternative mit Gletscherblicken und tropischem Nebelwald. Keine Genehmigung notwendig, aber körperlich anspruchsvoll.
Lares Trek: Ruhigere Route mit Fokus auf kulturelle Begegnungen in abgelegenen Andendörfern. Moderate Schwierigkeit, keine Genehmigung erforderlich.
Inca Jungle Trek: Abenteuerliche Kombination aus Wandern, Radfahren und optional Rafting. Eher für sportlich Aktive geeignet.
Ausangate Trek: Anspruchsvoller Hochgebirgstrek rund um den Ausangate (6.384 m), ohne Verbindung zu Machu Picchu.
Circuit 1 - Panoramic (Panoramablick) | Was sieht man? | Verfügbar | Max. Zeit |
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Wächterhaus Foto, Machu Picchu Berg | Ganzjährig | 6:00h | |
Wächterhaus Foto | Ganzjährig | 2:30h | |
Wächterhaus Foto, Intipunku | 1. Juni – 15. Okt. | 4:00h | |
Wächterhaus Foto, Inka-Brücke | 1. Juni – 15. Okt. | 3:00h |
Circuit 2 - Classic Machupicchu (Archäolog.Stätte) | Was sieht man? | Verfügbar | Max. Zeit |
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Klassisches Foto, Wachhaus, Haupttor, Intiwatana, Sonnentempel, Heiliger Felsen, Tempel des Kondors und mehr. | Ganzjährig | 2:30h | |
Klassisches Foto (untere Terrassen), Qolqas (Lagerräume), Terrassen, Inka-Haus, Wasserfontänen, Wasserspiegel und Hauptplatz. | Ganzjährig | 2:30h |
Circuit 3 - Royal Machupicchu (Unterer Teil) | Was sieht man? | Verfügbar | Max. Zeit |
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Foto des Agrarsektors, untere Inka-Tempel | Ganzjährig | 4:00h | |
Wasserfontäne, Inka-Haus, Tempel des Kondors und Wasserspiegel. | Ganzjährig | 2:30h | |
Inka-Haus, Hauptplatz, Heiliger Felsen und die Wanderung zur Großen Höhle oder zum Mondtempel. | 1. Juni – 15. Okt. | 4:00h | |
Inka-Haus, Hauptplatz, Heiliger Felsen und die Wanderung zum Huchuy Picchu. | 1. Juni – 15. Okt. | 3:00h |
Der Inka Trail ist der berühmteste Trek, denn die Pfade verlaufen auf den Originalwegen der Inka und führen direkt zur Inka-Festung Machu Picchu. Da kein anderes Trekking genau in Machu Picchu endet, ist dieses so beliebt wie besonders. Der Inka Trail führt dich über sehr hohe Pässe und durch bildschöne Andenlandschaften, vorbei an zahlreichen archäologischen Stätten der Inka und letztlich hinab bis in die Bergregenwälder, bevor es am letzten Tag hoch nach Machu Picchu geht.
Der Inka Trail ist stark reguliert und darf nur mit zertifiziertem Guide sowie gültiger Genehmigung begangen werden. Aufgrund der hohen Nachfrage, besonders zwischen Mai und Oktober, wird eine Buchung mindestens sechs Monate im Voraus empfohlen.
Das Wegenetz, bekannt als Qhapaq Ñan, ist UNESCO-Weltkulturerbe und unterliegt strengen Schutzauflagen. Pro Tag sind maximal 500 Genehmigungen verfügbar. Für die Buchung wird eine gültige Reisepasskopie benötigt – ausschließlich der bei der Einreise genutzte Pass ist zulässig.
Online-Plattform Get Your Guide*.
KM | HM | ||
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Inca Trail Segment 1 | 10,60 | 629 | |
Inca Trail Segment 2 | 7,90 | 1.297 | |
Inca Trail Segment 3 | 10,60 | 575 | |
Inca Trail Segment 4 | 4,80 | 291 | |
Inca Trail GESAMT |
Inka Trail Highlights und Fotospots
Guard House (Wachhaus)
Das Guard House ist zentral gelegen und bietet den bekannten Panoramablick auf Machu Picchu. Aufgrund seiner Beliebtheit ist der Bereich stark frequentiert, Wartezeiten für Fotos sind üblich. Etwas abseits gelegene Wiesenbereiche bieten oft bessere Bedingungen für Aufnahmen.
Auf dem Weg zur Inkabrücke
Der Weg von dort zur Inkabrücke führt zu ruhigeren Aussichtspunkten mit guter Sicht auf die Ruinen. Besonders morgens sind diese Bereiche weniger besucht. Die Inkabrücke ist ebenfalls ein lohnenswertes Ziel.
Sun Gate – Sonnentor
Das Sonnentor liegt etwa eine Stunde Fußweg oberhalb von Machu Picchu. Es markiert das Ende des Inka Trails. Der steile Aufstieg ist weniger frequentiert, jedoch ist die Entfernung zu den Ruinen für Fotos weniger ideal. Für Tagesbesucher ist ein Besuch der Inkabrücke oder der umliegenden Berge oft empfehlenswerter.
Huayna Picchu & Montaña Machu Picchu
Die beiden markanten Gipfel bieten zusätzliche Perspektiven auf die Anlage. Für den Aufstieg gelten zeitlich gestaffelte Eintrittsfenster:
* Huayna Picchu: Gruppenstart zwischen 7:00–8:00 Uhr und 10:00–11:00 Uhr
* Montaña Machu Picchu: Gruppenstart zwischen 7:00–8:00 Uhr und 9:00–10:00 Uhr
Der Salkantay Trek ist eine landschaftlich vielfältige Alternative zum Inka-Trail. Die mehrtägige Route führt am Salkantay-Berg (6.271 m) vorbei und endet meist in Aguas Calientes, dem Zugangsort zu Machu Picchu.
Die Wanderung verläuft durch Gletscherzonen, Hochpässe (bis ca. 4.600 m), tropischen Nebelwald und abgelegene Dörfer. Eine gute Kondition und Höhenanpassung sind erforderlich.
Im Gegensatz zum Inka-Trail ist keine Genehmigung nötig, dennoch wird die Organisation über eine Agentur empfohlen. Die Dauer beträgt in der Regel 4 bis 5 Tage.
KM | HM | ||
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Salkantay Trek Segment 1 | 13,00 | 950 | |
Salkantay Trek Segment 2 | 18,20 | 520 | |
Salkantay Trek Segment 3 | 23,00 | 930 | |
Salkantay Trek Segment 4 | 14,90 | 460 | |
Salkantay Trek Segment 5 | |||
Salkantay Trek GESAMT | 70,00 | 3.658 |
PLAN ML | KM | HM | |
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Salkantay Trek Day 1 | |||
Salkantay Trek Day 2 | 22,30 | 1.565 | |
Salkantay Trek Day 3 | 23,00 | 930 | |
Salkantay Trek Day 4 | 14,90 | 460 | |
Salkantay Trek Day 5 | Aguas Calientes → Machu Picchu → Cusco | ||
Salkantay Trek GESAMT | 70,00 | 3.658 |
Ultimate Salkantay Trek (5 days)
Von Hidroelectrica aus läuft man meist entlang der Bahnlinie ca. 2-3 Stunden nach Aguas Calientes (wenn man nicht den Zug von dort nimmt).
Der Lares Trek ist eine ruhige Alternative zum Inka-Trail, bekannt für seine kulturelle Tiefe und den Einblick in das Leben der lokalen Andengemeinden. Die Route führt durch abgelegene Dörfer, vorbei an Seen, Bergen und terrassierten Feldern.
Der Trek ist weniger frequentiert und bietet authentische Begegnungen mit der Quechua-Bevölkerung. Der höchste Punkt liegt bei ca. 4.500 m – gute Kondition und Akklimatisierung sind erforderlich.
Der Lares Trek dauert meist 3 bis 4 Tage und endet mit einer Zugfahrt nach Aguas Calientes, von wo aus Machu Picchu besucht wird. Eine Genehmigung ist nicht nötig.
Eine weitere Mehrtageswanderung ist der Ausangate Trek. Diese Trekking Tour führt um den höchsten Berg bei Cusco, dem Ausangate (6384m) herum und man ist in Höhen zwischen 3500 und 5200 Metern unterwegs. Die Wanderung führt auch zu den Rainbow Mountains.
Dies ist kein gewöhnlicher Weg – es ist eine Herausforderung, die sich nur die Mutigsten wagen. Während du dich nach oben kämpfst, schimmern türkisblaue Lagunen in der Ferne. Wilde Lamas und Vicuñas kreuzen deinen Weg und scheinen dich ermutigend anzufeuern. Die Kälte nagt an dir, aber jeder Schritt bringt dich dem Höhepunkt näher: dem schwindelerregenden Palomino Pass. Welch ein Ausblick! Schneebedeckte Gipfel erstrecken sich scheinbar endlos und nicht nur die Weite des Andenhochlands raubt dir den Atem.
Der Ausangate Trek, benannt nach dem mit 6.384m höchsten Berg Südperus, ist einer der anspruchsvollsten und schönsten Mehrtrages-Trekkings in Peru. In diesem Fall ist nicht Machu Picchu das Ziel, sondern die Umrundung des Ausangate. Eine Reise durch eine sehr raue und wilde Landschaft, abgelegen von jeglicher Zivilisation. Es kann sein, dass du während des Trekkings keine Menschenseele siehst, außer ein paar Andinos, die ihre Lamas und Alpakas über die Berghänge scheuchen.
Beste Zeit: Trockenzeit von Mai bis Oktober. Trekking kann ganzjährig gemacht werden.
Buchung: Den Ausangate Trek kannst du vor Ort buchen, aber da er nicht sehr frequentiert ist, musst du ihn als private Tour buchen oder dich frühzeitig melden, damit Teilnehmer gefunden werden.
05:00 Uhr: Abfahrt in Cusco
08:30 Uhr: Frühstück in Pacchanta
09:00 Uhr: Start der Wanderung
11:00 Uhr: Ankunft am höchsten Punkt, Pata Cocha
13:00 Uhr: Ankunft zurück in Pacchanta
13:30 Uhr: Mittagessen
14:00 Uhr: Optional Heiße Quellen oder Freizeit
15:00 Uhr: Abfahrt Richtung Cusco
18:00-19:00 Uhr: Zurück in Cusco
Choquequirao
Von Cachora, einem kleinen Dorf, von majestätischen Bergen und tiefen Schluchten umgeben, führt der Weg durch spektakuläre Landschaften, vorbei an üppigen Tälern, rauschenden Wasserfällen und dichten Nebelwäldern. Der Höhepunkt des Choquequirao Treks ist zweifellos der Besuch der Ruinen von Choquequirao, der „Schwesterstadt“ von Machu Picchu, auf 3.104 m. Der einstige Rückzugsort der Inka vor den Spaniern ist heute noch eine imposante Stätte, die sich über eine Fläche von mehr als 1.800 Hektar erstreckt und mit ihren gut erhaltenen Terrassen, Tempeln und Wohngebäuden beeindruckt. Der Anblick der Ruinen, die auf einem Bergkamm thronen und von steilen Abhängen umgeben sind, ist einfach atemberaubend und steht Machu Picchu in nichts nach.
Was den Choquequirao Trek besonders macht, ist seine unberührte Schönheit, da er weniger überlaufen ist, als der berühmte Inka Trail nach Machu Picchu. Hier kann man die Ruinen und die umliegende Natur noch mit Ruhe genießen, ohne von Touristenmassen überwältigt zu werden. Jedoch ist das Trekking nicht ohne. Es müssen mehrmals etliche Höhenmeter überwunden werden, die Pfade führen 30 km durch schwieriges Gelände und müssen auch zurückgegangen werden.
Beste Zeit: Trockenzeit von Mai bis Oktober. Regenzeit sollte vermieden werden.
Buchung: Der Choquequirao Trek kann unkompliziert vor Ort gebucht werden. In der Hauptsaison und über Feiertage solltest du dich dennoch ein paar Tage vorher um die Buchung kümmern.