Essaouira / ʘ an der Atlantikküste ist ein Badeort mit mildem Klima und warmen Winden. Der Hafen war früher ein Fischereizentrum, heute sind Fischerboote und gegrillte Sardinen Teil des Stadtlebens. Die entspannte Atmosphäre, ein großer Sandstrand sowie zahlreiche Wassersportmöglichkeiten prägen den Ort. Die Altstadt (Medina), UNESCO-Weltkulturerbe seit 2001, ist bekannt für ihre Riads, das Kunsthandwerk und die festungsartige Küstenmauer mit Kanonen aus Bronze und Eisen.

In Marrakeschs / ʘ sticht der Jardin Majorelle / ʘ als Oase der Ruhe hervor. Der französische Künstler Jacques Majorelle schuf hier eine maurisch inspirierte Villa und einen prächtigen Garten mit Pflanzen aus aller Welt. Bekannt sind vor allem die blauen Mauern und Wasserbecken. Der Bahia-Palast, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, beeindruckt mit maurischen und andalusischen Einflüssen, kunstvollem Stuck, geschnitzten Holzdecken, Mosaiken und einem großen Garten mit Marmorboden. Der lebhafte Jemaa al-Fna-Platz / ʘ ist das kulturelle Herz Marrakeschs, bekannt für Straßenkünstler, Essensstände und orientalische Atmosphäre. In der Nähe liegt die imposante Koutoubia-Moschee / ʘ aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem 77 Meter hohen Minarett, ein bedeutendes architektonisches Vorbild, dessen Außenanlagen auch für Nicht-Muslime zugänglich sind.

Agadir / ʘ ist eine moderne Küstenstadt mit langem Sandstrand und mildem Klima. Nach dem Erdbeben 1960 wurde sie neu aufgebaut. Die Stadt ist beliebt für Badeurlaub, Wassersport und Golf. Souk El Had / ʘ und die Kasbah-Ruinen / ʘ sind sehenswert.


Oualidia / ʘ liegt zwischen Casablanca und El Jadida an der Atlantikküste und ist ein kleines Fischerdorf, bekannt für frische Meeresfrüchte und Austern. Die ruhige Lagune lädt zum Schnorcheln, Angeln, Tretboot- und Kajakfahren ein. Weiter draußen gibt es Surf- und Windsurfmöglichkeiten. Im Frühling und Herbst sind Zugvögel wie Flamingos, Reiher und Störche zu beobachten.

Viele verbinden Marokko nur mit Wüste, doch der Hohe Atlas überrascht mit üppigen Landschaften. Die Ouzoud-Wasserfälle / ʘ sind Afrikas zweithöchster Wasserfall und stürzen 110 Meter in Kaskaden über rötliche Felsen in grüne Täler. Olivenbäume säumen die Wanderwege, und freche Affen sind hier oft zu sehen. Die Stadt Azilal / ʘ im Atlasgebirge besticht durch ihre lebendige Kultur und fördert nachhaltigen Ökotourismus.


Im östlichen Atlas haben die Flüsse Dades und Todra tiefe Schluchten geschaffen. Die Todra-Schlucht / ʘ erstreckt sich über 40 km ab der Oase Tinghir / ʘ, deren Palmengärten den Eingang bilden. Entlang der Route liegen alte Kasbahs und Lehmdörfer. Die Schlucht beeindruckt mit bis zu 160 Meter hohen, steilen Felswänden, die sich an einer Stelle auf nur 10 Meter verengen.

Wanderweg - ca.4:00h/10,0km

Die Dades-Schlucht / ʘ beeindruckt mit spektakulären Haarnadelkurven, steilen Felswänden und rostroten Steinformationen, die in der Sonne zu glühen scheinen. Die rund 60 Kilometer lange Route von Boumalne du Dades bis Msemrir führt durch das Herz Marokkos. Weiterfahrt ist nur mit Geländewagen möglich. Die nahegelegenen Monkey Paw Mountains / ʘ sind markante Felsformationen, die mit etwas Fantasie wie Affenfinger aussehen – daher ihr Name.

Nach der Fahrt durch die Serpentinen der Dades-Schlucht und einem Halt im Restaurant lohnt es sich, noch weiter am Fluss entlangzufahren. Die Felswände werden höher, die Straße enger – ein beeindruckender Canyon entsteht. Dieser Abschnitt erinnert an die Todra-Schlucht, die jedoch noch engere und höhere Felswände bietet. Nach dem Canyon endet die spannende Strecke, sodass man hier umkehren kann.

Das Sandmassiv Erg Chebbi / ʘ an der marokkanischen Sahara, 40 km von Erfoud, ist eines der marokkanischen Wahrzeichen. Die beweglichen Sanddünen bedecken über 100 km², manche über 150 Meter hoch. Touristen erkunden die Dünen meist auf Kamelen oder per Quad. Übernachtungen in Berberzelten mit traditionellem Essen und beeindruckenden Sonnenauf- und -untergängen sind möglich.


Der Legzira-Strand / ʘ an Marokkos südlicher Atlantikküste erstreckt sich über 8 km und besticht durch rote Klippen und natürliche Steinbögen. Obwohl zwei der Bögen eingestürzt sind, bleibt einer erhalten. Besonders eindrucksvoll ist der Strand bei Sonnenuntergang, wenn die Klippen in intensivem Rot leuchten. Die windige, zerklüftete Küste zieht Surfer und Gleitschirmflieger an.

Das Draa-Tal / ʘ im tiefen Süden Marokkos erstreckt sich von Ouarzazate / ʘ bis zur Sahara. Es ist eine grüne Oase mit Berberdörfern, Kasbahs, Sanddünen, Palmenhainen und dem größten Fluss Marokkos, dem Draa. Obwohl der Fluss größtenteils ausgetrocknet ist, prägt er die Landschaft. Die Berber leben hier noch traditionell, bauen Lehmhäuser, reiten Esel und waschen Wäsche im Fluss – ein Blick in vergangene Zeiten.